Abläufe
Aus unserer jahrelangen Erfahrung haben wir Abläufe definiert , die, in Bezug auf die Drainage von Pleuraergüssen und Aszites bei Ihrem Patienten, speziell für Sie als Klinikarzt relevant sind. Hier erhalten Sie Beispiele für die klinische Leistungserbringung und Abrechnung, die Vorgehensweise bei der Implantation, das Entlassmanagement und vieles mehr.
Abläufe
Aus unserer jahrelangen Erfahrung haben wir Abläufe definiert , die, in Bezug auf die Drainage von Pleuraergüssen und Aszites bei Ihrem Patienten, speziell für Sie als Klinikarzt relevant sind. Hier erhalten Sie Beispiele für die klinische Leistungserbringung und Abrechnung, die Vorgehensweise bei der Implantation, das Entlassmanagement und vieles mehr.
1. Behandlungspfad
Unsere Drainage-Systeme sind vorgesehen zur Ableitung rezidivierender Pleuraergüsse und Aszites, sowohl in der Klinik als auch für die Versorgung des Patienten zu Hause. Der Patient wird, im Anschluss an die Implantation des Katheters, aus dem Krankenhaus entlassen. Die Drainage des Ergusses kann mit minimalem Aufwand selbstständig oder unterstützt durch Angehörige bzw. Pflegedienste durchgeführt werden.
Das Drainage-System gibt dem Patienten Lebensqualität zurück, steigert seine Mobilität und entlastet gleichzeitig die Ressourcen Ihrer Klinik.
2. Chefärztliche Bewilligung
Bereits vor der Implantation des Katheters ist bei einigen Krankenkassen eine Vorabbewilligung für die Kostenübernahme des Heimversorgungsmaterials notwendig.
- Alle malignen Diagnosen (auch Aszites) werden ohne Vorbewilligung übernommen.
- Für nicht-maligne Diagnosen sowohl bei Pleura als auch bei Aszites ist eine Vorbewilligung notwendig.
Bitte senden Sie hierzu den vollständig ausgefüllten Verordnungsschein an die ÖGK Steiermark per
Fax an: +43 5 0766-15663700 oder per Mail an: heilbehelfe.hilfsmittel-15@oegk.at
Sie erhalten innerhalb von 5 Werktagen eine Rückmeldung seitens der Krankenkasse.
3. Implantationsschritte
Die Implantation des Katheters ist ein minimalinvasiver Eingriff, der dem Patienten im Anschluss die Drainage von rezidivierenden Pleuraergüssen und Aszites ohne Krankenhausaufenthalt ermöglicht. Das Drainage-System erhöht somit die Lebensqualität und Mobilität des Patienten und reduziert Aufwand und Kosten für die Kliniken.
Hier erhalten Sie eine Übersicht der empfohlenen Implantationsschritte des Katheters am Beispiel eines Pleuraergusses.
4. Katheterpass
Der Katheterpass dient der Patientensicherheit und enthält alle wichtigen Informationen zum implantierten Katheter. Damit ist es Patienten und Ärzte möglich, das Produkt bis zum Hersteller zurückzuverfolgen. Bei möglichen Komplikationen oder Notfällen finden Sie im Pass medizinisch relevante Informationen zum Patienten und Katheter sowie den richtigen Ansprechpartnern.
5. Verbrauchsmaterial für die Klinik
Für den Katheter bestehen diverse Möglichkeiten zur Konnektion. Einen schnellen Überblick hierüber sowie über weiteres Zubehör für den Bedarf in der Klinik erhalten Sie hier.
6. Anspülen des Katheters
Je nach Viskosität des Pleuraergusses oder Aszites und Verweildauer des Katheters kann das Anspülen notwendig werden, um einer Verstopfung des Katheters entgegenzuwirken und eine reibungslose Drainage des Ergusses zu gewährleisten. Das Anspülen wird von Ihnen als Klinikarzt unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
Zur anschließenden Drainage finden Sie hier entsprechendes Material
7. Katheter Explantation
Wenn bei drei aufeinanderfolgenden Drainagen weniger als 50 ml Flüssigkeit entfernt werden, könnte einer der folgenden Gründe die Ursache sein und eine Explantation des Katheters in Frage kommen:
- Genesung des Patienten, keine Bildung von Aszites oder Pleuraerguss mehr nachweisbar.
- Es kam zu einer Pleurodese
- Katheter befindet sich in einer Kammer ohne Flüssigkeit.
- Katheterverstopfung, die selbst durch das Anspülen nicht beseitigt werden kann.
Wenn einer der oben genannten Fälle oder ein anderer Grund vorliegt, den Katheter zu entfernen, sollten Sie als behandelnder Arzt bei der Explantation wie folgt vorgehen:
8. Information für Patienten
Diese Punkte sollten Sie beim Aufklärungsgespräch vor der Implantation des Katheters mit Ihrem Patienten besprechen.
9. Informationen an den Hausarzt
Im Anschluss an die Implantation eines Katheters und Entlassung aus dem Krankenhaus, benötigt der behandelnde Hausarzt zur Nachversorgung des Patienten Informationen von Ihnen.
10. Entlassmanagement
Ihrem Patienten wurde aufgrund eines rezidivierenden Pleuraergusses oder Aszites ein Katheter implantiert und er kann nun aus Ihrer Klinik entlassen werden. Was ist jetzt noch zu tun?
Damit eine lückenlose Versorgung Ihres Patienten gewährleistet ist und er zur Drainage der Ergüsse eine Schulung und Drainage-Material von uns erhält, möchten wir Sie bitten, folgenden Schritten unseres Entlassmanagements zu folgen.