Leberzirrhose
Sie, oder ein Angehöriger leidet an einer Leberzirrhose und aufgrund dessen hat sich ein Aszites (Bauchwasser) oder Pleuraerguss (Wasser in der Lunge) gebildet? Doch was können Sie tun, um diese zusätzlich belastenden Symptome zu lindern?
Wir haben die Lösung!
Bei 60 % der Leberzirrhose-Patienten entwickelt sich im Krankheitsverlauf ein Aszites (Bauchwasser)1. Seltener entwickelt sich auch ein Pleuraerguss (Wasser in der Lunge). Diese Ergussansammlungen im Bauch- oder im Brustraum sind zusätzlich zur Grunderkrankung sehr belastend. Sie äußern sich als Druckgefühl oder Schmerzen im Brust- oder Bauchraum, Verdauungsschwierigkeiten, Zunahme des Bauchumfangs, Atemnot oder auch Gangunsicherheit.
Um diese zusätzlichen Beschwerden zu lindern, gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze, die von dem zuständigen Arzt gewählt werden können:
- Wiederholte Punktionen
- TIPS (bei Aszites)
- Pleurodese (Verklebung des Pleuraspalts, bei Pleuraerguss)
- Drainage-Systeme von ewimed mittels Dauerkatheter
Professor Scheule erklärt -
Was ist leberbedingter Aszites?
Welche Vorteile bieten die Drainage-Systeme von ewimed?
- selbstständige, schnelle und sichere Drainage zu Hause möglich
- keine weiteren Krankenhausaufenthalte zum Ablassen des Ergusses
- einfache und intuitive Handhabung
- keine wiederholten, schmerzhaften Punktionen
- einmaliger, minimalinvasiver Eingriff zur Implantation des Katheters
- höchste Sicherheitsstandards durch Schlüssel-Schloss-Prinzip des Katheters mit Reservoir
- erhöhte Mobilität und Selbstständigkeit für Sie als Patient
- Verringerung der Infektionsgefahr
- Alle Patienten einer Studie würden den getunnelten Katheter wieder wählen2
Wir helfen Ihnen Ihre Beschwerden zu lindern !
Gerne senden wir Ihnen hierzu ausführliche Informationen zu!
Patienten und Angehörige sprechen über Leberzirrhose ...
Hallo, ich bin Brigitte. Ich habe mich vor 10 Jahren mit dem Hepatitis C-Virus angesteckt. Ich kann mir aber nicht erklären, wie das passieren konnte. Ich habe seit dem verschiedene Behandlungen und Therapien ausprobiert, aber leider konnte mich keine davon heilen. Ich habe mich mittlerweile weitestgehend damit abgefunden, dass ich nicht mehr geheilt werden kann. Durch die chronische Entzündung hat sich nun jedoch eine Leberzirrhose entwickelt, durch die ich häufig Aszites bekomme. Für das Ablassen des Wassers hat mir mein Arzt einen Katheter implantiert. An den kann ich bei Bedarf ein Gefäß anschließen und das ganz selbstständig ablassen. Das ist wirklich super, da mir dadurch viele Krankenhausaufenthalte erspart bleiben.
- Brigitte, 38 Jahre, Hepatitis -
Um nach dem stressigen Alltag abschalten zu können, habe ich abends gerne mal was getrunken. Doch leider rächt sich das nun: Der langjährige und stetige Alkoholkonsum hat meiner Leber wirklich geschadet. Als die ersten Anzeichen für eine Lebererkrankung auftraten, habe ich diese ignoriert, oder mir eingeredet, dass es nur etwas Harmloses ist und schon wieder weggehen würde. Aber irgendwann bekam ich richtige Bauchschmerzen und Atemnot. Ich habe es nicht mehr ausgehalten und meine Frau fuhr mich in die Notaufnahme. Dort stellten die Ärzte nach einigen Untersuchungen eine fortgeschrittene Leberzirrhose fest – was für eine Hiobsbotschaft!
Die Ärzte erstellten einen Behandlungsplan, an den ich mich auch halte. Die meisten Symptome habe ich damit einigermaßen in den Griff bekommen. Doch das schlimmste war, dass sich wieder das Wasser in meinem Bauch gebildet hat, wodurch ich wieder diese starken Bauchschmerzen und Atemnot bekam. Die Ärzte schlugen mir vor einen dauerhaften Katheter zu legen – naja, einen Versuch ist es ja wert. Und siehe da: wenn sich das Wasser im Bauch wieder bildet, kann ich es ganz selbstständig zu Hause ablassen. Ganz ohne fremde Hilfe. Seitdem habe ich auch keine Bauchschmerzen und auch keine Atemnot mehr.
Meine Leber wird zwar nicht mehr gesund, aber dadurch, dass ich den Behandlungsplan von den Ärzten einhalte und auch keinen Tropfen Alkohol mehr trinke, konnte zumindest das Fortschreiten der Leberzirrhose aufgehalten werden.
- Sven, 53 Jahre, alkoholische Leberzirrhose -
Meine Frau hat jahrelang täglich sehr viel Alkohol getrunken. Sie dachte immer, ich merke es nicht, hat versucht es zu verheimlichen und hat immer geleugnet Alkoholikerin zu sein. Doch irgendwann hatte ich sie so weit, dass sie bereit war einen Entzug zu machen. Wir dachten alle, sie hat es geschafft, aber sie hat dann wieder angefangen heimlich zu trinken.
Vor drei Monaten hat sie innerhalb von ein paar Tagen einen richtig dicken Bauch bekommen, als ob sie schwanger wäre. Sie hat sehr schwer Luft bekommen und hatte auch Schmerzen, das habe ich ihr angesehen. Sie hat sich zwar geweigert ins Krankenhaus zu gehen, doch zum Glück lies sie sich dann doch überreden. Sie wurde stationär aufgenommen und es wurde eine Leberzirrhose Typ B, Tendenz Typ C diagnostiziert. Die Ärzte haben das Wasser im Bauch abgelassen, dann ging es ihr schon etwas besser. Nach ein paar Tagen durfte sie wieder nach Hause. Doch das Wasser im Bauch kam wieder und sie musste erneut punktiert werden. Der Arzt schlug vor einen Katheter zu implantieren. Doch auch da hat sie sich geweigert. Sie war zwar nicht wirklich einverstanden, doch nach vier Wochen und drei weiteren Punktionen hat sie sich dann doch den Drainagekatheter legen lassen. So können wir das Wasser selbstständig zu Hause ablassen und sie bekommt dadurch keine so starken Schmerzen und keine Atemnot mehr. Seitdem geht es ihr im Allgemeinen besser. Darüber bin ich wirklich sehr froh.
- Bernd, 56 Jahre, Angehöriger alkoholische Leberzirrhose -
Das ewimed Versorgungskonzept
Der Katheter zur Drainage des Ergusses ist ein weicher, biegsamer Silikonschlauch. Die Implantation ist ein kleiner, minimalinvasiver Eingriff und ist mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt verbunden. 1 – 2 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, wird sich ein Schulungsmitarbeiter von ewimed melden und einen Termin zur Schulung vereinbaren. Hierbei wird Ihnen oder Ihren Pflegeden Schritt für Schritt der Umgang mit dem Drainage-System erklärt. Für die Nachbestellung der Materialien benötigen Sie lediglich ein Folgerezept von Ihrem Hausarzt.
Unser Versorgungskonzept in 2 Minuten erklärt
Weitere Informationen zur Leberzirrhose
Die Leber baut Stoffwechselprodukte in unserem Körper ab und sorgt damit für die Entgiftung unseres Körpers. Eine Krankheit oder Schädigung der Leber, kann dazu führen, dass die Leber nicht mehr richtig arbeitet und dadurch nicht mehr alle Giftstoffe in unserem Körper abgebaut werden können. In einem fortgeschrittenen Stadium spricht man von einer Leberzirrhose.
Leberzirrhose ist ein fortgeschrittenes Stadium einer Lebererkrankung, wobei die Leber Bindegewebe bildet, vernarbt und verknotet. Dieses Gewebe kann die Funktion des gesunden Lebergewebes nicht übernehmen.
Bei einer Leberfibrose wird das Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt. Die Struktur der Leber bleibt jedoch noch erhalten. Wenn die Ursachen behandelt werden, kann sich das Lebergewebe wieder regenerieren. Werden die Ursachen nicht behandelt, kann dies zu einer Leberzirrhose führen, was eine dauerhafte Schädigung der Leber bedeutet.
Zirrhose leitet sich von dem griechischen Wort kirrhós ab und bedeutet „gelb“. Durch das narbige Gewebe färbt sich die Leber gelblich.
Die häufigste Ursache einer Leberzirrhose ist der Missbrauch von Alkohol, aber auch andere Krankheiten können zu einer Leberzirrhose führen, wie zum Beispiel chronische oder autoimmune Lebererkrankungen, Fettleber, seltene Stoffwechselerkrankungen, aber auch Hepatitis-Viren (meist Hepatitis B oder C Viren).
Um das Voranschreiten einer Leberzirrhose zu verhindern, muss zunächst die zugrunde liegende Krankheit behandelt werden.
Eine Leberzirrhose wird häufig erst spät bemerkt, da zu Beginn oft keine schweren Beschwerden vorliegen. Über veränderte Blutwerte, bildgebende Verfahren (wie einer Ultraschalluntersuchung oder Kernspintomographie) und einer Leberbiopsie (Gewebeprobe aus der Leber) kann eine Leberzirrhose diagnostiziert werden.
In einem späteren Stadium einer Leberzirrhose kann es zu einem Druckgefühl im Oberbauch, zu Blähungen, Übelkeit oder Hautveränderungen kommen. Einige Hautveränderungen sind:
- Gefäßspinnen (sternförmige Neubildung von Blutgefäßen), vor allem im Gesicht und Dekolleté
- Juckreiz
- Bauchglatze (Haarverlust im Bauchbereich)
- Rötung der Handballen
- Weiße Nägel
Weitere Anzeichen können sein:
- Gelbsucht (das Haut- und Bindegewebe färbt sich gelb)
- Aszites (Bildung von Bauchwasser), dadurch sind Bauchschmerzen und Kurzatmigkeit möglich. Kann auch zu einer Infektion des Bauchfells führen und Nieren können versagen
- Pfortaderhochdruck (da die Leber vernarbt ist, ist die Durchblutung gestört und das Blut staut sich vor der Leber. Das führt zu einem erhöhten Druck in der Pfortader)
- Abmagerung
- Störung der Gehirnfunktion (durch die Schädigung der Leber kann diese nicht mehr alle Giftstoffe abbauen, was zu einer Schädigung des Gehirns führen kann)
- Leberkrebs
Das Voranschreiten einer Leberzirrhose kann aufgehalten werden, indem die Ursache für die Leberzirrhose erkannt wird. In einem fortgeschrittenen Stadium besteht die Möglichkeit einer Lebertransplantation.
Tritt aufgrund der Leberzirrhose ein Aszites (Bauchwassersucht) oder auch ein Pleuraerguss (Wasser auf der Lunge) auf, sollte dieser behandelt werden, um weitere Beschwerden zu vermeiden. Bei wiederkehrenden Ergüssen kann ein Katheter zur Drainage implantiert werden. An den Katheter kann nach Verordnung des Arztes oder nach Bedarf ein Drainage-Set angeschlossen werden, um den Erguss zu drainieren. Das kann ganz einfach in der häuslichen Umgebung des Patienten geschehen.
Jetzt die Informationsbroschüre zur Leberzirrhose downloaden
Informationsbroschüre Leberzirrhose
Sie oder ein Angehöriger leiden an einer Leberzirrhose mit einhergehendem Pleuraerguss oder Aszites? In dieser Broschüre finden Sie alles Wissenswerte zur Symptomlinderung.
Patientenbroschüre
Sie oder ein Angehöriger leiden an einem Pleuraerguss oder Aszites? In dieser Broschüre finden Sie alles Wissenswertes zu Vorerkrankungen, Infos rund um die Implantation eines Dauerkatheters zur Symptomlinderung und wie Sie durch das einzigartige ewimed-Versorgungskonzept optimal zuhause betreut werden.
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1Min T, et al.: Management of refractory ascites in patients with cirrhosis. British Society of Gastroenterology. 2019
2Selvan et al.: Case Report: Indwelling Pleural Catheter Based Management of Refractory Hepatic Hydrothorax as a Bridge to Liver Transplantation. Frontiers in Medicine. 2021